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ZurückIm März 2020 stellte die Kommission die neue Industriestrategie für Europa vor. Diese Mitteilung steht in engem Zusammenhang mit dem europäischen Grünen Deal, dem Aktionsplan Binnenmarkt und der KMU-Strategie.
Das vorliegende Positionspapier legt Kernpositionen der AK dar. Im Kontext der Coronakrise drängt die AK darauf, die dringenden und notwendigen Maßnahmen und Investitionen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, gezielt auch zur Unterstützung wichtiger Ziele in der Industriestrategie einzusetzen. Nach Ansicht der AK sollten dies vorrangig Investitionen gegen die Klimakrise, in digitale Infrastrukturen, in strategische Schlüsselbereiche, in Bildung/Weiterbildung und zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Armut sein. Die AK begrüßt den Stellenwert, den die Kommission dem industriellen Sektor allgemein und der strategischen Autonomie Europas im Industriebereich in der neuen Industriestrategie beimisst, etwa im Rahmen von Bemühungen um zukunftsweisende Technologien im Wettstreit mit anderen Wirtschaftsregionen oder der Stärkung europäischer Wertschöpfungsketten. Nur durch ein gemeinsames Engagement der EU, der Mitgliedstaaten, der Regionen, der Unternehmen und der InteressenträgerInnen können Wohlstandsgewinne für alle erzielt werden. In den Augen der AK steht die Verteilungsfrage also im Zentrum der Neuaufstellung europäischer Industrie und eines strukturellen Wandels, der nur durch Rückhalt in der Gesellschaft und starke Repräsentanz der ArbeitnehmerInnen gelingen kann.