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Rechtzeitig zur Reisesaison sinken die Roaming-Gebühren für die Handynutzung innerhalb des EU Auslandes. Besonders stark herabgesenkt wurde die Obergrenze für Datenroaming.
Weniger böse Überraschungen bei der Telefonrechnung verspricht die Kommission den VerbraucherInnen nach Reisen ins EU-Ausland. So werden aktive Anrufe um 21 %, der SMS-Versand um 25 %, passive Anrufe um 28,5 %, und Datendownload und Surfen sogar um 55,5 % günstiger. In Österreich überprüft die Umsetzung der EU Roaming Verordnung die Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR-GmbH).

EU-Kommissarin Neelie Kroes sieht dem Ende der Roaming Gebühren zuversichtlich entgegen und hofft auf eine Einigung der Mitgliedsstaaten bis Ende des Jahres, die Zustimmung des Parlamentes gibt es ja bereits.

Ob das Abschaffen der Roaminggebühren sich für die VerbraucherInnen tatsächlich rechnet, bleibt abzuwarten. Seitens AK ist es grundsätzlich begrüßenswert, wenn die Handynutzung im Ausland günstiger wird. Allerdings braucht es gleichzeitig einen entsprechenden Schutz vor höheren Inlandspreisen, sonst profitieren nur Vielreisende – also hauptsächlich GeschäftskundInnen. Dass es allen Grund für diese Sorge gibt, zeigten die Aussagen von T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth. Er hat bereits mehrfach betont, dass der Entfall des Umsatzes durch Roaming-Gebühren zu höheren Inlandstarifen führen wird.